Mai 2019

31. Mai 2019

Celino hat seine Augenoperation gut überstanden und war auch sehr kooperativ sodass alles konfliktfrei verlaufen ist. Wir sind sehr erleichtert.🙂Es wurde auch ein Bauchröntgen gemacht, seine Krallen wurden gekürzt, seine Zähne gecheckt und wir haben ihn gebürstet und seinen Bauch geschoren. Alles soweit gut! Unsere aufwändige und gute Vorbereitung hat sich gelohnt. Das Einsteigen in´s Auto war kein Problem, das Verabreichen der Narkose hat sich Celino brav gefallen lassen auch der Rücktransport lief gut. Wir haben ihn dann weich gebettet und der Bub hat erstmal geschlafen. Heute morgen wollte er schon – wackelig – wieder auf die Beine und hatte HUNGER. Wir haben ihm einen speziellen Futterplatz eingerichtet an dem er in Ruhe essen kann und sein Napf erhöht fixiert ist sodass er den Trichter gut drüber stülpen und nichts umwerfen kann. Celino ließ sich brav am Brustgeschirr führen, hat geschlemmt, dann habe ich ihn zum ebenfalls erhöhten Wassernapf geführt und danach war er wieder müde. Gut so – g´sundschlafen ist angesagt! Danke an Dr. Peer und Team, an Conny die mich unterstützt hat und an die vierbeinigen Begleiter Suzie und Franzi die uns die Wartezeit verkürzt haben 😍

28. Mai 2019

Ein paar Neuigkeiten von Queeny. Die Kleine lebt sich hervorragend gut ein. Es ist gar kein Vergleich mehr zu dem wie sie angekommen ist. Sie ist eine regelrechte Schmuserin geworden, liebt es sich in unsere Hände zu schmiegen. Ihr Gesicht ist viel weicher und ihr Blick deutlich offener geworden. Kürzlich gab es einen Tierarztcheck und eine chiropraktische Behandlung. Sie war aufgeregt bei der Behandlung hat aber dann begriffen dass wir ihr nicht weh tun und die Behandlung hat ihr gut getan. Am Sonntag durfte sie gemeinsam mit den anderen Zwergen erstmals einen Ausflug zum Hundeplatz machen. Dafür hat sie gelernt über die Rampe in´s Auto einzusteigen – super gemacht. 😍 Am Hundeplatz war´s super und Queeny dann sooo müde.

23. Mai 2019

Heute in einer Woche wird Celinos Augenoperation sein. Seine kranken, blinden und immer wieder sehr schmerzhaften Augen werden operativ entfernt. Wir sind aus unserer Erfahrung heraus sicher dass dies seine Lebensqualität deutlich verbessern wird. Allerdings stellt uns dieses Vorhaben vor einige Herausforderungen: Celino kann ein ganz süßer Schmuser sein aber: Wenn er sich bedroht fühlt, wenn ihm etwas weht tut, wenn er das Gefühl hat, man will ihm etwas Schlechtes antun dann schlägt er blitzschnell und in einigen Fällen auch ohne Vorwarnung in Aggressionsverhalten um. Und dann beißt er her. Es gibt sehr viele Situationen in denen er sauber vorwarnt und gelernt hat das seine Warnungen akzeptiert werden aber sobald ihn etwas schmerzt dann wird er richtig sauer. Dazu kommt dass Celino aufgrund seiner Zeit an der Kette in der er ganz sicher auch mit zu wenig Nahrung versorgt wurde und zudem – das zeigt sein Verhalten überdeutlich – geärgert und gehänselt wurde deutlich futteraggressiv wird wenn er meint er kommt nicht an sein Futter oder jemand möchte es ihm wegnehmen. Alles mit dem Celino in der Vergangenheit schon negative Erfahrungen gemacht hat – Schmerzen, Körperpflege, Maulkorb anlegen, Futterschüssel anfassen macht ihn extrem misstrauisch und ernsthaft abwehrbereit. Alles, das er ganz neu und positiv lernt findet er gut zB das Anleinen am Brustgeschirr, das Stressabbauen durch Schütteln oder Zerreißen eines Spielzeuges. Viele Trainingsmethoden wie zB die Belohnung nach dem Clickerprinzip sind bei Celino aufgrund seiner Besonderheit nicht so ganz einfach anzuwenden sondern müsssen adaptiert werden. Der Bursche ist eine Herausforderung!

Momentan arbeiten wir an einigen Punkten: Punkt eins, Celino hat gelernt über eine eigens angefertige Rampe mit erhöhten Seitenrändern damit er nicht runterstolpern kann in´s Auto ein- und wieder auszusteigen. Denn zur Tierärztin müssen wir mit dem Auto fahren. Der blinde, misstrauische Celino hat das bravourös in mehreren Teilschritten erlernt. Zuerst war die Rampe nur ganz leicht ansteigend – selbst das war aufregend. Aber Celino hat auch gezeigt, dass er durchaus Freude daran hat etwas Neues zu erlernen, etwas richtig zu machen, zu gefallen und dafür belohnt zu werden. Die Futterbelohnung folgt nach dem Gang über die Rampe, ich leite ihn verbal an wenn er sich der Belohnung nähert und sobald die gefunden ist gibt es ein Bestätigungsgeräusch. So hat Celino gelernt sich etwas runter zu fahren und zu konzentrieren. Er hatte Spaß an dieser Übung, war sooo stolz und so konnten wir den nächsten Schritt setzten eine Erhöhung beim Anstieg sodass die Rampe steiler wurde. Auch das war keine Problem und schon nach drei Tagen konnte Clino über die Rampe in die große Holzbox in meinem Auto einsteigen. Nach wieder zwei Tagen üben gab es die erste kurze Autofahrt im Schritt-Tempo mit mir neben d em Auto gehend sodass ich mit ihm reden konnte. Auch das war zwar sehr aufregend aber ok. Und dann der erste Ausflug zum Wald mit anschließendem Spaziergang – Celino strahlte und war dann fix und fertig müde vor lauter denken. Parallel dazu haben wir Vorrichtungen angefertigt die fix am Boden verankert werden und in die Futter- und Wasserschüsseln stabil und fest hineingestellt werden sodass sie Celino auch mit Trichter gut erreichen und sich drüberstülpen kann ohne etwas umzuleeren. Käme er nicht sogleich an seine Futterschüssel ran würde er ausflippen. Also lernt er jetzt schon seinen neuen Futterplatz kennen, dort kommt die Schüssel in die Vorrichtung, Celino wartet vor dem Türchen und geht dann erst essen wenn wir ihn reinholen.

Warum wir diesen Aufwand betreiben? Celino besteht aufgrund seiner Vergangenheit und seiner Blindheit fast nur aus Misstrauen und Bereitschaft sich zu verteidigen. Fast, denn wir haben in dem halben Jahr in dem er bei uns ist schon einiges an Vertrauen gewonnen. Und das was wir uns mühsam aufgebaut haben, das wollen wir auf keinen Fall zerstören. Celino soll die Chance haben zu lernen, zu begreifen dass es Menschen gibt die ihm Gutes tun. Wir müssen natürlich davon ausgehen dass Celinos Laune nach der OP nicht die beste sein wird . Dazu muss er auch noch den Trichter tragen der ihn deutlich irritieren wird. Gutes Mangagement und Vorausdenken soll diese zwei Wochen so stressfrei als möglich über die Bühne gehen lassen. So sind wir halt. 😉 Danke Conny für die Hilfe beim oftmaligem Training und Gerhard für die vielen Sonderanfertigungen. 👍

​Celino steigt über die Spezialrampe in´s Auto: https://www.facebook.com/373086249492599/videos/1072271952973847/

15. Mai 2019

Ein paar Eindrücke der letzten Tage. Die kleine Prinzessin Queeny lebt sich gut ein. Sie kommt allmählich zur Ruhe und ist schon richtig kuschelig geworden. War sie am ersten Tag noch sehr hektisch, aufgeregt und rastlos hat sogar abgeschnappt wenn man sich ihr zu rasch am Kopf angenähert hat so schmiegt sie sich jetzt in unsere Hände wenn wir sie streicheln. Sie legt sich von selbst hin und schläft auch mal tagsüber und das Essen schmeckt einfach soo gut. Nur beim Spaziergang blickt sich Queeny immer wieder ängstlich um und ist jedesmal erleichtert wenn wir wieder zu Hause sind. Ich bin überzeugt sie hat noch immer Angst davor wieder ausgesetzt zu werden wie es ihr passiert ist. Wir sagen ihr jetzt ganz oft am Tag dass sie für immer unser Hund ist und nie mehr im Stich gelassen wird. Morgen ist sie eine Woche bei uns!

Suzie ist eine kleine süße aufgeweckte Maus. Ebenfalls immer hungrig und auf der Suche nach Diebsgut – so hat sie Susi am Sonntag ihre Jause stipizt was natürlich sofort bemerkt wurde. 😉 Die Kleine liebt es in Höhlen zu schlafen, ist gestern kurzerhand in´s Kasterl gestiegen als ich etwas herausholen wollte und hat es sich dort gemütlich gemacht. Und sie ist eine Kuschelmaus – sowohl mit Menschen wie auch mit den Hunden. Sogar zum rumänischen Brummbären Sandor legt sie sich einfach dazu – so süß.

Unsere Zwergerlpartie gewinnt immer mehr die Oberhand. Und oft sind die Kleinen gemeinsam unterwegs so wie am Foto Bibi, Jenny, Bori und Suzie.

Ashley hatte wieder Physiotherapie und genießt das sehr.

Lilly hat von ihrer Patin ein neues hübsches Brustgeschirr in der Farbe „Herbstlaub“ bekommen. Es steht ihr hervorragend.

Und Bundas überrascht uns einfach täglich damit dass er wieder so gut d´rauf ist. Unsere Maßnahmen greifen, das macht mich sehr glücklich. 😍

Zita taut immer mehr auf, nimmt schon ganz viel Anteil an unserem Alltag.

Und Celino hat so viele glückliche Momente in denen er das Leben voll genießt aber auch schwierige Augenblicke. Über ihn gibt es bald ausführliche Neuigkeiten.

13. Mai 2019

Unsere süße Jenny hat Geburtstag – also ihren Jahrestag. Gestern vor einem Jahr ist sie im Tier-reich angekommen und so feiern wir ihren Geburtstag. 13 Jahre alt ist die süße Maus. Wir freuen uns dass es ihr gefällt bei uns und sie immer aktiv und fröhlich ist. Einiges hat Jenny schon erlebt in dem Jahr – ihre Kastration, die Herz- und Bauchuntersuchung. Ihre chronische Darmentzündung haben wir jetzt sehr gut im Griff. Sie hatte seitdem sie Medikamente und Futterzusätze bekommt keine Bauchschmerzen mehr. Jenny liebt es zu arbeiten – die Gerätearbeit bereitet ihr große Freude, sie liebt gutes Essen und ihre Streicheleinheiten. Sie kann sich aber auch klar artikulieren wenn ihr etwas nicht gefällt – dann wird sie zum Lucifer. 😉 Bori ist eine gute Freundin geworden und wir alle haben Jenny sehr viel lieb. Gefeiert wurde mit selbst gebackenen Leberkeksen. Jenny – mach uns die Freude, bleib noch einige Jährchen bei uns. 😘

10. Mai 2019

Lebensbewegungen die Zweite – wir haben Zuwachs. 😀 Seit gestern bereichert Queeny unser Tier-reich. Queeny ist zirka 13 und wurde in Bayern nahe der österreichischen Grenze ausgesetzt. Wer die ehemaligen Halter waren wurde rasch herausgefunden. Die Hündin stammt aus dem Tierschutz und war 3 Jahre lang dorthin vermittelt. In dieser Zeit ist Queeny völlig verwahrlost und – auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht – absolut abgemagert. Queeny wog bei ihrer Auffindung nur 3,2 kg – 7-8 kg wären normal! Sie besteht nur aus Haut, Knochen und Fell. Unsere geschätzten Tierschutzkollegen vom TSV Mittenwald haben sie gefunden, tierärztlich betreut und vorübergehend beherbergt. Sie verfügen aber über kein Tierheim. Als wir angesprochen wurden habe ich nicht lange gezögert und so hat Quenny schon gestern ihre Reise zu uns angetreten. Susanne und Michael – bei denen sie eine Woche gelebt hat und umsorgt wurde – haben sie zu uns gebracht und von nun an wird für Queeny die Sonne scheinen. Sie ist taub und noch unsicher. Gewisse Berührungen machen ihr Angst und sie wehrt sich. Kein Wunder bei der Vorgeschichte. Queenys Leben wird momentan von Hunger bestimmt. Wir päppeln sie weiterhin vorsichtig auf und schon bald gibt es Neuigkeiten. Heute morgen war Queeny jedenfalls schon mittendrin statt nur dabei.😍

6. Mai 2019

Lebensbewegungen – während wir von Bärli Abschied nehmen mussten und unsere Herzen schwer waren hatten wir gleichzeitig Grund zur Freude. Am 2. Mai hat unsere kleine süße Bori ihren ersten Jahrestag im Tier-reich – somit also ihren Geburtstag – gefeiert. Bori fand es super – ein Packerl von Patin Eva und dann am Sonntag Party mit Pflegerin Sabine. Liebe, süße Bori wir erwarten noch einige Jahre mit dir 😘.

Noch sensationeller unser zweiter Jubiläumstag – Bundas ist zwei Jahre im Tier-reich und hat damit seinen 16. Geburtstag gefeiert. Wir sind so glücklich darüber. Vor wenigen Wochen habe ich nicht mehr daran geglaubt dass Bundi das erleben wird und jetzt geht es ihm so stabil dass wir vielleicht noch einige Monate mit ihm haben werden. Die beiden Geburtstagskinder sind so feine Hunde. Jeder Tag mit euch ist ein Geschenk!

5. Mai 2019

Schweren Herzens mussten wir gestern unsere Bärli, unseren Bär-Bär für immer gehen lassen. So gut sie sich am Freitag stabilisiert hatte und auch der Samstagmorgen war nocht gut. Im Laufe des Tages aber wurde ihr Zustand deutlich schlechter. Bärli konnte sich nicht auf den Beinen halten, war orientierungslos und verzweifelt. Wirklich zur Ruhe ist sie nur auf meinem Arm gekommen und Bärli hat klar gezeigt dass sie nicht mehr kämpfen kann und mag. Ihre Kraft war verbraucht, sie wollte nur mehr schlafen. Diesen Wunsch haben wir ihr erfüllt. Ein letztes Aufflackern gab es noch als sie ihren großen Schwarm Paul – unseren ehemaligen Bauki – erschnuppert hat. Er war zu Gast im Tier-reich zur Physiotherapie. Bärli durfte ihn noch einmal sehen und danach hat sie bis zu dem Moment als sie für immer die Augen geschlossen meinen Arm nicht mehr verlassen. Bärli ist so ruhig und friedlich eingeschlafen – es fühlt sich gut und richtig an.

Bär-Bär, was warst du für ein wilder Hund als du vor über drei Jahren zu uns gekommen bist. Keinen anderen Hund konntest du leiden und auch wir hatten um dein Vertrauen zu kämpfen. Tage- und Nächtelang haben wir gearbeitet um deine Diabetes in den Griff zu bekommen, dich gut einzustellen. Als wir das geschafft hatten bis du aufgeblüht. Du hast so viel Lebensfreude gehabt so viel Schönes erlebt. Deine Prognose „sie hat ein halbes, maximal ein Jahr“ hast du um so viel übertroffen. Wir sind glücklich darüber. Das letzte Jahr hat uns eine völlig veränderte Bärli gezeigt – du wurdest offen, freundlich. Hast in der großen Gruppe mitgelebt und fandest Hundefreunde. In Ares und Bauki hast du dich verliebt und dich als Mädchen gezeigt. Uns gegenüber wurdes du so viel anhänglicher und kuscheliger. Wir haben uns so gefreut. Wie sehr hast du dein Schnüffelpolster-Ritual geliebt. Jedesmal nach dem Insulinspritzen, an jedem Morgen und immer wenn wir Körperflegemaßnahmen durchgeführt haben. Es war so wichtig für dich – bis zuletzt. Bärli, du warst so ein besonderer Hund, hast uns soviel gegeben. Ich bedanke mich für dein Vertrauen und dass du mich dafür ausgesucht hast dich in deinen letzten Tagen und Stunden so intensiv begleiten zu dürfen. Es war mir eine Ehre kleiner Bär-Bär💕🌈

3. Mai 2019

Große Sorgen um Bärli. Nachdem es der Süßen nach dem Ostersonntag wieder sehr gut gegangen ist war sie gestern im Laufe des Tages und dann vor allem am Abend und in der Nacht sehr krank. Sie hatte wieder massive Koordinationsprobleme, viel heftiger als zu Ostern und ihr Allgemeinszustand war sehr, sehr schlecht. Bärli wurde dann am Abend noch behandelt – Verdacht Vestibulärsyndrom oder tatsächlich ein Gehirntumor. Bärli war so verzweifelt gestern. Mir war klar wenn sich ihr Zustand nicht drastisch verbessert müssen wir sie erlösen. Bärli konnte keine Minute allein sein. Ich habe sie mit nach Hause genommen und sie hat auf meinem Schoß bzw. eng an mich gekuschelt die Nacht verbracht. Immer wieder ist sie hoch geschreckt musste gestreichelt werden. Sie hatte enorm viel Durst und erst gegen 2:00 Uhr früh ist sie etwas zur Ruhe gekommen. Am Morgen dann ging es merkbar besser. Wir sprechen immer noch von sehr niedrigem Niveau aber viel besser als am Abend. Bärli war dann mit mir draußen und danach habe ich gesehen…. sie wartet auf ihren Schnüffelteppich. Den bekommt sie nämlich im Tier-reich regelmäßig jeden Morgen. Also habe ich ihr einen vorbereitet und sie hatte Freude daran und konnte ihren Körper so weit koordinieren dass sie die Leckerchen essen konnte. Ich kann euch nicht beschreiben wie ich mich gefreut habe – Bärli hat sich entschlossen um ihr Leben zu kämpfen. 😘 Der heutige Tag verlief dann gleichbleibend, nicht viel besser werdend aber auch nicht schlechter. Wir hoffen mit Bärli. Die nächsten Tage werden entscheiden ob Bärli noch im Tier-reich bleiben oder diese Welt verlassen wird. Denn das Leben ist nur so lange wertvoll als es lebenswert ist. Heute war es das für Bärli.