September 2019

29. September 2019

Zuwachs die Zweite. Als wir Heli aus dem Tierquartier geholt haben wurde und auch noch Susi an´s Herz gelegt. Susi ist 17 und wurde in Wien beschlagnahmt. Mein erster Impuls war „nein“ – wir sind voll“, zumal wir Montag in einer Woche einen schon geplanten Neuzugang bekommen werden. Aber natürlich ging mir das alte Mädel nicht aus dem Kopf und sie tut mir enorm leid. Die alte Hundedame ist fast blind und taub, bewegt sich sehr schlecht und war echt verzweifelt. Sie besteht derzeit nur aus Misstrauen, Angst und Abwehrbereitschaft. Sie lässt sich nicht anfassen und schnappt abwehrend um sich. Naja, seit Freitag ist sie bei uns. Ich will ihr den Rest ihres Lebens schön machen. Das ist der Sinn von Tier-reich! Sie beginnt sich ein wenig einzuleben. Auf Neues reagiert sie mit Stresskreiseln. An die Abläufe bei uns gewöhnt sie sich allmählich. Mittlerweile habe ich es geschafft die Halsbänder die sie dran hatte abzumachen – vor allem das größere hat sie gestört und heute konnte ich ihr ein Brustgeschirr anziehen. Das freut mich besonders jetzt können wir sie gut führen. Die anderen Hunde sind ihr egal so lange sie sich nicht befrängt fühlt und zum Glück isst sie recht brav. Wir geben ihr jetzt mal Zeit damit sie lernt dass sie uns vertrauen kann. Suki – so heißt die alte Dame bei uns – herzlich willkommen in unserem Tier-reich. Wir sind für dich da! Tierfreunde die uns in der Betreuung von Suki finanziell unterstützen würden unsere Arbeit erleichtern. Hier unsere Bankverbindung: BIC SPLSAT21XXX
IBAN AT122023000000502104.

Und Heli trägt jetzt Stofftrichter, damit ist sie wesentlich leiser, sie fühlt sich deutlich wohler und auch die anderen Hunde danken es uns – denn jetzt stößt Heli wesentlich sanfter an sie an. Danke Christa, dass du uns gleich eine Maßanfertigung geschneidert hast. 👍

26. September 2019

Wir haben Zuwachs. Die 11jährige Heli wurde uns vom Tierquartier in Wien an´s Herz gelegt. Heli war ein Fundhund – inklusive kindskopfgroßem Tumor am rechten Hinterlauf, Tumor im linken Ohr, generalisiertem Juckreiz am gesamten Körper mit entsprechenden Rötungen und Kahlstellen. Die Wiener Kollegen haben sich um das gekümmert, Heli operiert, biopsiert und begonnen sie zu pflegen. Aber: Sie hat sich dort überhaupt nicht wohl gefühlt und gelitten. Deshalb wurden wir um Hilfe gebeten und haben „ja“ gesagt. Ihr Tumor am Hinterlauf ist ein bösartiger Krebs, konnte auch nicht vollständig entfernt werden weil zuviel Muskelgewebe betroffen ist. Der Ohrentumor ist gutartig. Gegen den Juckreiz gibt´s jetzt mal Kortison und den Trichter muss die Kleine tragen weil sie sonst am noch nicht verheilten Ohr kratzt. Heli ist eine Zuckermaus. Als sie am Dienstag Abend angekommen ist war sie – man kann es nicht anders sagen – durchgeknallt und auf Hundert. Sie rannte rum, fand kaum Ruhe, alle Plüschtiere wurde geschüttelt, geknatscht, sie hat viel gebellt. Wir haben ihr die Ruhe und Zeit gegeben sich alles anzusehen, zu erkunden. Am Mittwoch gab es dann einen schönen Spaziergang im Wald und im Regen und am Abend war sie – müde und zufrieden .😍 Sie lernt gerade dass es hier regelmäßige Spaziergänge, 3x täglich Essen und viel menschliche Zuwendung gibt. Das ermöglicht es Heli zwischendurch auch zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Heute nach nicht einmal zwei Tagen ist sie schon ein ganz anderer Hund. Lernen muss sie noch dass man die anderen mit dem Trichter nicht umkegelt und auch nicht jagt wenn sie mal laufen. Aber: Heli ist ein kluges Mädel und lernt rasch. Wir hoffen, dass sich ihre allergischen Erscheinungen bei Reduktion des Stresslevels auch geben oder zumindest mindern. Was den Krebs angeht so ist zu befürchten dass neuerlich Tumore wachsen werden und Heli wieder operiert werden muss. Über Paten die uns bei Heli´s Betreuung unterstützen würden wir uns freuen! Herzlich willkommen Heli in unserem Tier-reich!

24. September 2019

Susi hat uns und ihr einen Schreck/Stresssamstagabend und -sonntag beschert. Uns ist aufgefallen dass sie in den letzten Tagen vermehrt im Genitalbereich geschleckt hat. Nachdem wir ja nicht sicher wissen ob sie kastriert ist haben wir an eine etwaige Läufigkeit gedacht und immer wieder nachgeschaut. Und Samstag, plötzlich zeigte sich etwas Seltsames, war dann aber wieder weg und Sonntag war es wieder da und verhältnismäßig riesig – Diagnose: ein Scheidenpolyp. Wächst lange im Verborgenen irgendwann stülpt er sich heraus und ist dann massiv unangenehm, nicht gefährlich aber extrem störend wie man sich vorstellen kann. Also – gehört weg, rasch weil Susi natürlich schlecken wollte. Tierarzt Ingo Mai hat dann seinen Frühsonntagabend geopfert und Susi gleich noch operiert. Es ging alles sehr gut und rasch und Susi war sooo tapfer – ein Mädel halt 😉. Lokalanästhesie und erforderlicher Eingriff und nach 40 Minuten wieder nach Hause, Abendessen verschlungen und gut geschlafen. Danke für die rasche Hilfe! Wir sind sehr glücklich dass es Susi wieder gut geht! 😍 Falls jemand eine kleine Unterstützung für die unerwarteten Kosten übrig hat sagen wir Dankeschön!

19. September 2019

Sandor hat uns heute am Morgen Schreckmomente beschert. Wie jeden Morgen hat er in seinem Teil auf dem Betterl geschlafen und als ich gekommen bin ist er aufgestanden um zu begrüßen. Doch kaum stand er begann er laut aufzuschreien und zu weinen. Den rechten Hinterlauf hat er hochgezogen, wollte gar nicht aufsteigen. nach dem Erscheinungsbild für mich klar – das schaut nach Knieproblem/Kreuzband aus. Unsere Praktikantin Agnes und ich haben Sandor dann gleich beruhigt, in den Arm genommen hinlegen lassen und ganz viel gestreichelt. Das war enorm wichtig für ihn.  Nach tierärztlicher Konsultation gab´s dann sofort Schmerzmittel und nach wenigen Minuten ging es Sandor deutlich besser. Der aktue heftige Schmerz war gewichen, der Bub konnte und wollte wieder gehen. Dann ist auch noch seine Lieblingsbetreuerin Sabine zum Morgendienst gekommen und die liebevolle Umsorgung war mehr als gesichert. Wir haben uns jetzt einmal gegen eine Operation entschieden sondern wollen vesuchen das Problem mittels konservativer Behandlung in den Griff zu bekommen, d. h. Schmerztherapie hochdosiert und Intensivierung aller therapeutischen Begleitmaßnahmen – Magnetstab und -bett, Laser etc. Dazu moderate vorsichtige Bewegung wie Sandor es möchte. Am Ende des Tages ging es Sandor vergleichsweise gut sodass wir zuversichtlich sind den richtigen Weg zu beschreiten.

9. September 2019

Es ist wieder mal Sorgenzeit im Tier-reich. Unsere Superoldies Ashley und Bundas bereiten uns Herzschmerz. Bei Ashley ist jeder Tag mittlerweile ein Abwiegen ob das Dasein noch Freude bereitet oder nur mehr einfach abgespult wird. Wir sind uns da nicht so ganz sicher. Einerseits ist Ashley so anhänglich, kuschelig und verschmust wie noch nie in ihrem Leben. Ihre Bereitschaft unsere Nähe und Zuwendung anzunehmen und zu genießen ist enorm und herzerwärmend. Und auch ihr Wunsch Leckerchen zu suchen und dabei zu sein wenn die verteilt werden ist ungebrochen. Andererseits fallen ihr so viel alltägliche Dinge schwer, das Gehen, das Aufstehen, das Zurücksteigen aus Ecken. Wir entschärfen das alles so gut es geht, bauen Stufen, Leitsysteme etc. aber vieles ist einfach schwierig geworden für Ashley. Auch ihre fortschreitende Demenz macht das Leben komplizierter… Nur dass sie Bibi nicht leiden kann, das vergisst sie garantiert bis zum letzen Atemzug nicht. :-; Gestern hat uns dazu noch Bundas einen gehörigen Schock verpasst. Es ging ihm morgens wirklich schlecht. Er hatte sogar Fieber, war matt, konnte kaum Aufstehen geschweige denn gehen. Wir haben sofort reagiert, die Behandlung hat erfreulicherweise gut angeschlagen, nach einem Zwischentief am Nachmittag war es dann abends deutlich besser und auch heute morgen. Vermutlich hat er einen Infekt erwischt und bei seinem schwachen körper ist das natürlich fatal. Abends hatte er aber sogar wieder Appetit auf Frankfurter aus dem Schnüffelpolster und heute morgen die Streicheleinheit konnte er so richtig genießen. Unsere Oldies fordern uns jeden Tag auf´s Neue – wir freuen uns über jeden einzelnen Tag mit ihnen gemeinsam. 💕

1. September 2019

Unsere kleine Queeny hat sich zu einer sehr süßen Maus entwickelt – sie kuschelt gern, hüpft vor Freude wie ein kleines Rumpelstilzchen wenn wir kommen. Hat mittlerweile so gut zugenommen dass das Aufpääpeln definitv vorbei ist und wir sogar schon etwas bremsen müssen. Aber eines wird sie in diesem Leben wohl nicht mehr lernen – die Stubenreinheit. So findet sich immer wieder auch mal ein Lackerl im überdachten Gangbereich. Nachdem dort Waschbetonplatten liegen ist das sehr schwer hygienisch zu reinigen. Also haben wir nach einigem hin und her denken den Entschluss gefasst dort ein Linoleum darüber zu legen das wir gut sauber machen können. Gründlich wie Norbert hat in diesen Dingen ist musste zweimal Ausgleichsmasse auf die Waschbetonplatten drauf und erst dann das Linoleum. Das Linoleum Verlegen haben Gerhard und Norbert fein hingekriegt und jetzt schaut´s wirklich edel aus. Bundas hat auf dem Platzerl vor er Tür gleich mal ein Probeliegen veranstaltet und für gut befunden. Queeny, für dich machen wir das doch gerne. 😉 Celino ist seit seiner AugenOP deutlich besser gelaunt. Ich habe das Gefühl wir haben ihm damit tatsächlich Dauerschmerzen am Kopf genommen. Er liebt seine Spaziergänge und so habe mich entschlossen mit ihm neues Terrain zu erkunden vorbei an Pferden. Celino war megacool. Und dass es dort nach meinen Hunden gerochen hat weil wir dort täglich spazieren fand er besonders spannend. Toller Hund!